Libido, Lust & Hormonwellen

Die Wechseljahre sind eine Zeit großer hormoneller Veränderungen – und diese „Hormonwellen“ beeinflussen auch die Sexualität. Viele Frauen bemerken in dieser Lebensphase Veränderungen ihres sexuellen Empfindens: Die Libido kann schwanken oder nachlassen und es können Beschwerden wie Scheidentrockenheit auftreten.

Leider wird über Themen wie Lustverlust oder Schmerzen beim Sex ab 50 noch zu selten offen gesprochen. Dabei sind solche Veränderungen in den Wechseljahren normal und kein Grund zur Scham. In diesem Artikel erklären wir, was hormonell im Körper passiert, beantworten typische Fragen rund um Sex in der Menopause – von sexueller Unlust bei Frauen ab 50 bis zu ständiger Erregung oder Schmerzen beim Eindringen – und geben alltagsnahe Tipps für mehr Körperbewusstsein, Selbstfürsorge und erfüllte Sexualität – auch jenseits der 50.

Wechseljahre, Menopause und Sexualität: Das Wichtigste im Überblick

  • Die Libido kann in den Wechseljahren stark schwanken und sowohl abnehmen als auch zunehmen.
  • Die hormonellen Veränderungen wirken sich auf die Erregbarkeit, Lust und das eigene Körperempfinden aus.
  • Viele Frauen leiden in den Wechseljahren, insbesondere nach der Menopause, an Scheidentrockenheit – Hier können Gleitmittel und ärztliche Unterstützung helfen.
  • Stress, Schlafmangel und Unsicherheit können die sexuelle Lust zusätzlich dä
  • Selbstfürsorge, Bewegung und ein positives Körpergefühl stärken das sexuelle Wohlbefinden von Frauen.
  • Eine offene Kommunikation in der Partnerschaft schafft Nähe und Vertrauen.

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Hormonelle Veränderungen: Sexualität im Zyklus und in den Wechseljahren

Grafikempfehlung: Diagramm mit hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre

Der weibliche Sexualtrieb wird maßgeblich durch Hormone gesteuert. Während des Monatszyklus treten natürliche Lust-Wellen auf: Rund um den Eisprung – wenn der Östrogenspiegel seinen Höhepunkt erreicht – verspüren viele Frauen ein gesteigertes sexuelles Verlangen. Nach dem Eisprung fällt der Östrogenspiegel ab, wodurch die Libido in der zweiten Zyklushälfte häufig wieder sinkt. Zusätzlich können in der PMS-Phase auch Stimmungsschwankungen die Lust dämpfen.

In den Wechseljahren kommt es nun zu drastischen Hormonschwankungen und schließlich zum dauerhaften Abfall der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Diese hormonelle Umstellung wirkt sich individuell unterschiedlich auf die Sexualität aus. Viele Frauen bemerken in der Perimenopause Phasen unerklärlicher Lust oder auch plötzlicher Unlust – eben echte Hormonwellen. Langfristig führt der Östrogenmangel oft zu körperlichen Veränderungen wie trockenerer Scheidenschleimhaut. Das kann die sexuelle Empfindung beeinflussen. Gleichzeitig fällt ab etwa 50 auch der geringe Testosteronspiegel der Frau etwas ab, wobei das Verhältnis von Testosteron zu Östrogen steigt. Die genauen Auswirkungen dieser Verschiebung auf die Libido sind wissenschaftlich noch unklar. Fakt ist aber: Manche Frauen erleben während oder nach der Menopause ein stärkeres sexuelles Verlangen und sind erleichtert darüber, dass Monatsblutung und Verhütung keine Rolle mehr spielen. Viel häufiger jedoch sinkt die Libido in den Wechseljahren allmählich oder wird inkonstanter, was völlig normal ist.

Tabuthema Libidoverlust – sexuelle Unlust bei Frauen ab 50

Wenn die sexuelle Lust nachlässt, verunsichert das viele Frauen. Doch sexuelle Unlust bei Frauen ab 50 tritt häufiger auf, als man denkt – und niemand ist damit allein. Es ist völlig in Ordnung, in den Wechseljahren phasenweise keine Lust auf Sex zu verspüren. Die hormonellen Veränderungen können ihren Teil dazu beitragen. So zeigen Umfragen, dass bei etwa einem Drittel der Frauen in der Postmenopause das Verlangen deutlich reduziert ist.

Gleichzeitig bleibt jedoch bei den meisten Frauen das Interesse an einem erfüllten Liebesleben bestehen: In einer repräsentativen Studie gaben Frauen zwischen 50 und 60 an, sich im Schnitt mehrmals im Monat Sex zu wünschen. Mit anderen Worten: Die Wechseljahre bedeuten nicht das Aus für die Sexualität.

Keine Lust auf Sex? – Das können die Ursachen sein

Ein Lustverlust hat oft mehrere Ursachen – neben hormonellen auch psychische und soziale Faktoren. Viele Frauen fühlen sich durch die körperlichen Veränderungen vorübergehend verunsichert oder unattraktiv und entwickeln Hemmungen dem Partner oder der Partnerin gegenüber. Stress und Zukunftsängste, ein geringes Selbstwertgefühl oder Partnerschaftsprobleme können ebenfalls für eine verminderte Libido verantwortlich sein. Auch Schlafmangel und ständige Hitzewallungen sind Ursachen für ein vermindertes Lustempfinden. Wichtig zu wissen ist: Die Libido ist nichts Starres – Das Lustempfinden kann zurückkehren oder neu entfacht werden, wenn Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht finden.

Übrigens: Genauso wie Lustlosigkeit können manche Frauen in der Menopause phasenweise sogar vermehrte oder ständige Erregung verspüren. Solche ungewohnten Lustspitzen entstehen durch hormonelle Schwankungen und sind prinzipiell unbedenklich. Du kannst diese Hochphasen ruhig genießen – und vielleicht kreativ nutzen. Sollten jedoch anhaltende körperliche Erregungszustände ohne lustvolle Entspannung auftreten und als belastend empfunden werden, ziehe am besten eine Fachärztin oder einen Facharzt zurate.

Schmerzen beim Eindringen – was tun bei Scheidentrockenheit?

Ein häufig verschwiegenes Problem ist, dass Sex in den Wechseljahren plötzlich schmerzhaft sein kann. Ursache sind meist hormonell bedingte Veränderungen im Intimbereich: Mit dem Absinken des Östrogenspiegels wird die Vaginalhaut dünner und trockener, da weniger Feuchtigkeit gebildet wird. Die Durchblutung der Scheide nimmt ab und das Gewebe verliert an Elastizität. Dadurch kommt es beim Sex oft nicht mehr zu ausreichender Lubrikation (Feuchtwerden): Schmerzen beim Eindringen und kleinere Verletzungen können die Folge sein. Dieses sogenannte klimakterische Vaginalsyndrom (medizinisch: vaginale Atrophie) betrifft schätzungsweise 30 bis 50 Prozent der Frauen in den Wechseljahren.

Hierbei ist wichtig: Frauen müssen heute nicht unter Scheidentrockenheit und schmerzhaftem Sex leiden. Es gibt effektive Hilfe:

  • Gleitmittel schaffen sofort Erleichterung, indem sie die Trockenheit beim Sex ausgleichen.
  • Für eine nachhaltigere Behandlung kann lokal in der Scheide angewendetes Östrogen (z. B. hormonhaltige Vaginalcremes oder Zäpfchen) die Schleimhaut wieder aufbauen und befeuchten. Sprich deine Frauenärztin bzw. deinen Frauenarzt darauf an – solche lokal dosierten Hormonbehandlungen können oft die Lösung sein, um schmerzfreien Sex und Lust in den Wechseljahren zurückzugewinnen.
  • Bei anhaltenden Beschwerden oder zusätzlichen Wechseljahressymptomen lohnt es sich, in der gynäkologische Praxis nachzufragen.

Zögere nicht, dir Hilfe zu holen – jede Frau hat ein erfülltes Liebesleben ohne Schmerzen verdient.

Sexualität in den Wechseljahren: Mehr Lust durch Körperbewusstsein und Selbstfürsorge

Körperliche Veränderungen und hormonelle Achterbahnfahrten können das Selbstbild erschüttern. Daher ist es jetzt besonders wichtig, sich im eigenen Körper wohlzufühlen und gut für sich zu sorgen. Veränderungen wie trockenere Haut, neue Fältchen oder ein paar Extrakilos sind normal in dieser Lebensphase und kein Grund, an der eigenen Weiblichkeit zu zweifeln.

Versuche, diese Veränderungen mit Gelassenheit zu akzeptieren: Das ist der erste Schritt zu neuem Wohlbefinden. Gleichzeitig kannst du aktiv etwas tun, um Körper und Seele in Balance zu halten:

  • Regelmäßige Bewegung (z. B. Spaziergänge, Gymnastik, Tanzen) kurbelt den Stoffwechsel an, verbessert die Stimmung und fördert die Durchblutung – auch im Beckenbereich.
  • Ausdauersportarten oder Yoga helfen gegen Stress und stärken das Körpergefühl.
  • Achte auf Entspannung und Schlaf: Gönne dir bewusst Pausen, probiere Entspannungstechniken wie Meditation aus und achte auf ausreichend Schlaf – das gibt Energie und hebt die Laune.
  • Eine vielseitige, gesunde Ernährung während der Wechseljahre unterstützt zusätzlich dein Wohlbefinden. All das trägt zu einem positiveren Körpergefühl bei – und damit oft auch zu mehr Lust auf Sexualität.

Auch der gezielte Fokus auf die eigene Sinnlichkeit kann Wunder wirken. Lerne deinen „neuen“ Körper in Ruhe kennen: Was tut dir jetzt gut? Vielleicht fühlen sich Streicheleinheiten oder Massagen an anderen Körperstellen als früher angenehm an, denn die erogenen Zonen können sich verändern. Nimm dir Zeit für Selbstliebe: Selbstbefriedigung kann ein natürlicher Weg sein, die eigene Sexualität (neu) zu entdecken. Viele Frauen stellen fest, dass sie auch ohne hohen Hormonspiegel erregbar sind und Lust empfinden können, z. B. wenn sie sich allein auf erotische Fantasien einlassen.

Falls du unter sehr starker Lustlosigkeit leiden solltest und sich das auf dein seelisches Wohlbefinden auswirkt, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Sexualberatung, ein Therapeut oder eine Therapeutin können helfen, tieferliegende Ursachen herauszufinden und neue Impulse zu geben.

Sex in den Wechseljahren: Tipps für die Partnerschaft

Veränderungen der Libido müssen kein Beziehungskiller sein – im Gegenteil, sie bieten Paaren die Chance, ihre Intimität neu zu gestalten. Zunächst ist offene Kommunikation entscheidend. Sprich mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin über deine Empfindungen, Bedürfnisse und eventuelle Probleme. Vielen Paaren fällt das Reden über Sex schwer, doch man kann es üben. Am besten beginnt man damit, bevor große Schwierigkeiten auftreten, damit es in schwierigen Zeiten ganz natürlich fällt. Teile deinem Gegenüber mit, was dir guttut und was sich verändert hat. Gemeinsam könnt ihr dann Lösungen finden. Oft reicht schon das Wissen, dass eine verminderte Lust nichts mit mangelnder Liebe zu tun hat, um Druck aus der Situation zu nehmen.

Mittel gegen sexuelle Unlust für die Frau – Qualität statt Quantität

Passt euer Liebesleben ruhig den neuen Gegebenheiten an. Wenn die Erregbarkeit länger dauert und mehr Stimulation benötigt wird, könnt ihr euch bewusst mehr Zeit für Zärtlichkeiten nehmen. Ein ausgiebiges Vorspiel mit Kuscheln, Küssen oder oralem Sex kann helfen, die Lust in Gang zu bringen.

Ein gutes Gleitgel sollte dabei immer griffbereit sein, um Trockenheit auszugleichen. Entdeckt gemeinsam neue Wege der Befriedigung: Der Verzicht auf schnellen Sex kann den Fokus auf andere Lustquellen lenken – zum Beispiel sinnliche Massagen, neue Stellungen oder den Einsatz von Sexspielzeug. Dabei ist immer darauf zu achten, dass beide sich wohlfühlen und offen sagen können, was sie mögen oder nicht mögen. Eventuell geht es in der zweiten Lebenshälfte auch mehr um Qualität statt Quantität – Intimität lässt sich schließlich auch durch Nähe, gemeinsame Zeit und Zärtlichkeiten ohne Geschlechtsverkehr erleben.

Sex in der Menopause: Achtet gemeinsam auf körperliche Veränderungen

Paare sollten immer daran denken, dass Veränderungen der Sexualität oft beide Partner betreffen. Männer haben zwar keine Menopause im gleichen Sinne, aber auch bei ihnen können mit dem Alter hormonelle und körperliche Veränderungen auftreten. Der sinkende Testosteronspiegel und Erektionsprobleme im Alter können die Lust beeinflussen. Seid also geduldig miteinander.

Falls sexuelle Probleme anhalten – etwa anhaltende Erektionsstörungen beim Partner oder anhaltende Schmerzen bei der Frau –, kann der gemeinsame Gang zum Arzt, der Ärztin oder eine Paarberatung hilfreich sein. Mit Einfühlungsvermögen, Humor und Zusammenhalt lässt sich die Sexualität in den Wechseljahren gemeinsam neu entdecken. Wie Expertinnen und Experten betonen, ist eine erfüllte Sexualität keine Frage des Alters – sie erfordert vor allem Kommunikation und gegenseitiges Verständnis.

Meno Balance SOFORT-Spray – Deine Unterstützung in den Wechseljahren

Eine natürliche Möglichkeit, um die Frauenpower in den Wechseljahren zu unterstützen, bietet das Schaebens Meno Balance SOFORT-Spray. Dieses eignet sich zur Anwendung in allen Phasen der Menopause und ist frei von Hormonen und Isoflavonen.

Meno Balance Sofort Spray Abbildung
Produktbeschreibung Meno Balance
    • Salbei fördert das Wohlbefinden und trägt zum normalen Schwitzen bei.
    • Mönchspfeffer trägt zum weiblichen Hormonhaushalt während der Wechseljahre bei.
    • Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit sowie zu einer normalen Funktion des Nerven- und Immunsystems bei.
    • Vitamin D trägt zum weiblichen Hormonhaushalt während der Wechseljahre bei.
    • Vitamin B12 trägt zur Verringerung von Müdigkeit und zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
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