0% Mikroplastik

Als Hersteller von Kosmetika sind wir uns unserer Verantwortung für Mensch und Natur sehr bewusst. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Produkte in Bezug auf Nachhaltigkeit zu verbessern. Daher haben wir uns bereits frühzeitig mit dem Thema „Mikroplastik“ auseinandergesetzt und uns frühzeitig der Umwelt zuliebe dazu entschlossen, Mikroplastik in unseren Kosmetikprodukten nicht mehr einzusetzen. Bereits in 2014 wurde die diesbezügliche Überarbeitung aller Rezepturen der Schaebens-Produkte abgeschlossen. Seit Oktober 2015 liefern wir nur noch Rezepturen aus, die zu 100 % frei von Mikroplastik sind.

Mikroplastik gelangt über verschiedene Wege in die Natur und somit auch in den Nahrungskreislauf. So wurden bereits Mikroplastik in Seen, Flüssen und Meeren gefunden. Die Mikroplastikteilchen sind schwer abbaubar und können sich mehrere Jahrhunderte in der Natur halten. Zudem können sie sich in Organismen anreichern. Mikroplastik wurde bereits in Fischen, Muscheln, Trinkwasser, Milch und weiteren Bestandteilen der menschlichen Nahrungskette nachgewiesen. Über diese Wege können die Plastikteilchen und ihre Schadstoffe auch in den menschlichen Körper gelangen und sich dort anreichern. Die genauen Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit sind zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch nicht erforscht.

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Was bedeutet Mikroplastik

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Mikroplastik: das primäre und das sekundäre Mikroplastik. Als primäres Mikroplastik werden sogenannte Kunststoffpellets bezeichnet, die von der Industrie zur Weiterverarbeitung hergestellt werden. Sekundäres Mikroplastik entsteht durch physikalische, biologische und chemische Degradation von Makroplastikteilen. Es entsteht beispielsweise aufgrund der Zersetzung von größeren Kunststoffen durch Sonne, Wasser oder Wind in der Natur. Aber vor allem menschliche Aktivitäten setzen sekundäres Mikroplastik frei. Der größte Teil dieser Partikel stammt aus dem Waschen von synthetischen Textilien (35 %) und aus dem Abrieb von Reifen von Kraftfahrzeugen (28 %). Weiterhin folgen Feinstaub aus Städten (24 %), Abtrag von Straßenmarkierungen (7 %), Reste aus Schiffsbeschichtungen (3,7 %). Lediglich 2 % des sekundären Mikroplastiks in der Natur ist auf Rückstände aus Kosmetikprodukten zurückzuführen. Ob und wenn ja in welchem Maße sekundäres Mikroplastik für Menschen und Tiere schädlich ist, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht wissenschaftlich belegt.

Das aktuell vieldiskutierte Thema ist sehr komplex. Bei unserer Definition von Mikroplastik handelt es sich um die identische Definition aus allen 6 Beschlüssen des Amtsblatts der Europäischen Union L180/2017. Diese definiert Mikroplastik wie folgt:

„Partikel mit einer Größer von weniger als 5 mm eines unlöslichen, makromolekularen Kunststoffs, der durch eines der folgenden Verfahren gewonnen wird: a) ein Polymerisationsverfahren, wie z. B. Polyaddition oder Polykondensation oder ein ähnliches Verfahren, bei dem Monomere oder andere Ausgangsstoffe verwendet werden, b) chemische Modifikation natürlicher oder synthetischer Makromoleküle, c) mikrobielle Fermentation.“

FAQ

Hat Mikroplastik in Kosmetik negative Auswirkungen auf die Gesundheit?

Mikroplastik aus Kosmetikprodukten hat keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit. Dies bestätigt das Bundesinstitut für Risikobewertung 2018 in einer offiziellen Stellungnahme. Dies gilt sowohl für die äußere Anwendung als auch für die versehentliche Einnahme von Mikropartikeln. Alle eingesetzten Polymere erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen, sind sehr gut hautverträglich und nicht allergen.

Warum verzichtet Schaebens nicht komplett auf synthetische Polymere?

Synthetische Polymere erfüllen vielseitige Funktionen, die für die Anwendung und Qualität der Produkte notwendig sind. Aktuell gibt es noch keine sinnvollen Alternativen, die die Erwartungen der Konsumenten in diesen Bereichen und auch die festgelegten Standards der Qualitätssicherung erfüllen. Obwohl es noch keine nachgewiesenen gesundheitlichen oder ökologischen Risiken durch flüssigen Kunststoff gibt, arbeitet Schaebens auch hier daran mögliche Alternativen zu entwickeln, um den entsprechenden Interessen der Konsumenten nachzukommen